Der Favoritenrolle gerecht werden
Wasserburg gastiert am Sonntag, 13.30 Uhr, bei SVN München
Die Ausgangslage vor dem Wasserburger Gastspiel beim SVN München ist klar: Die Löwen sind als Tabellenzweiter amSonntag, 13.30 Uhr, beim Letzten klarer Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden. Der SVN München konnte in dieser Spielzeit erst drei Punkte sammeln –genau darin liegt jedoch die Gefahr dieses Spieltags: Die Innstädter dürfen ihren Kontrahenten keinesfalls unterschätzen. „Für uns wird es darum gehen, das Spiel wie jedes andere anzugehen. In der Landesliga sollte man sich nicht auf seiner Favoritenrolle ausruhen. Jedes Spiel wird nur durch hohe Bereitschaft und hohe Intensität gewonnen. Diese wird erforderlich sein, wenn wir mit drei Punkten die Heimreise antreten möchte“, schärft Assistenzcoach Max Backa die Sinne.
Abgesehen vom einzigen Erfolg (2:0 gegen Unterföhring), kassierte der Meister der Bezirksliga Nord ausschließlich Niederlagen, meist fielen diese auch sehr hoch aus, stellvertretend hierfür steht das 0:9 gegen den TSV 1860 Rosenheim Ende August. Vor Schließung des Transferfenstersholte der Aufsteiger jedoch noch kurzfristig vier Akteure, wodurch es etwas besser wurde. „Vor allem zuhause hat sich der Gegner in den letzten Spielen etwas stabilisieren können und die Ergebnisse wurden knapper,“ weiß Co-Trainer Michael Wallner, der jedoch auch betont: „Klar ist, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Dabei konzentrieren wir uns aber voll auf uns und nicht auf die Tabellensituation“.
Um vorne Schritt zu halten, brauchen die Löwen die drei Punkte dringend, denn viele Mannschaften in der Landesliga Südost eilen von Sieg zu Sieg. Um diesem Tempo folgen zu können, braucht Wasserburg die gesamte Kaderstärke, daher trifft es sich gut, dass abgesehen von den Langzeitverletzten Maxi Pichler und Manuel Kerschbaum kaum noch Ausfälle gelistet werden, mittlerweile ist auch Kapitän Michael Barthuber wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Wir können nahezu aus dem Vollen schöpfen“, so Wallner, wodurch neben der Tabellensituation auch der Binnendruck die Leistung und Konzentration potenzieren dürfte, denn jeder Akteur muss liefern, um zu spielen. Rufen die Innstädter ihr Potenzial ab, sollten sie auch in der Lage sein, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.
jah
Foto
Leo Bauer