Resilient nach Rosenheim
Löwen wollen am Freitagabend, 19 Uhr, im Kollektiv gegen Sechziger bestehen
Die Temperaturen werden kälter, dennoch beginnt für den TSV 1880 Wasserburg am Freitagabend, 19 Uhr, der heiße Herbst. Bei Regen- und Schmuddelwetter braucht es eine gewisse Resilienz, um nicht gleich mit einer Erkältung flachzuliegen, selbige Widerstandsfähigkeit brauchen die Löwen auch in der Landesliga Südost, denn in Rosenheim wartet eine der schwierigsten Aufgaben, die die Liga zu bieten hat.
Die Gastgeber haben Tuchfühlung nach ganz oben, wenn sie ihr Nachholspiel gegen Kastl jedoch gewinnen, sind sie punktgleich mit dem Spitzen-Duo Unterhaching II und eben Wasserburg (beide 21 Punkte). „Natürlich haben wir ein großes Spiel vor der Brust. Es ist für uns das Derby, mit dem wir uns am größten identifizieren können, daraus mache ich keinen Hehl. Aber dennoch ist es so, dass wir natürlich ein dickes Brett zu bohren haben. Wir werden dort auf eine sehr, sehr gute Fußballmannschaft treffen, die ihre Art und Weise zu spielen stellenweise verändert hat im Vergleich zum letzten Jahr“, so Trainer Florian Heller. Dass die Löwen nun einen ausgezeichneten Bohrer brauchen und die Gastgeber anders Fußball spielen, liegt an der Rückkehr von Wolfgang Schellenberg als Trainer. Unter Helmut Luksch ging es für die Sechziger nur nach unten, doch Schellenberg schaffte nicht nur die Wende, sondern die Transformation zu einem Spitzenteam. Rosenheim posaunt es zwar nicht hinaus, doch allein ein Blick auf die Transfers und die Kadertiefe lässt keine anderen Schlüsse zu.
Auch die Löwen haben einen breiten Kader, der auch nötig ist, um in dieser engen Liga zu bestehen. Letzte Woche gegen Wacker München trugen vier verschiedene Torschützen zum Erfolg bei. Mit Danilo Dittrich kam am Montag ein weiterer Akteur hinzu, der seinen Beitrag für eine erfolgreiche Saison leisten möchte. Florian Heller betont immer wieder, dass die Löwen besonders im Kollektiv stark sind: „Wir haben bisher 20 Spieler eingesetzt. Das wird nicht weniger“.
jah