Reaktion auf Derby-Niederlage gefragt
Wasserburg empfängt am Freitagabend, 19 Uhr, Garmisch-Partenkirchen
„Wir wollen eine Reaktion auf die Derby-Niederlage und wieder ein typisches Wasserburg-Spiel zeigen“, bringt Assistenzcoach Max Backa vor dem Heimspiel der Löwen am Freitagabend, 19 Uhr, gegen Garmisch-Partenkirchen auf den Punkt, was das Trainerteam und auch die Fans sehen wollen. Übersetzt heißt „typisches Wasserburg-Spiel“, dass die Innstädter von der ersten Minute an mit einer Intensität agieren, die an guten Tagen nur schwer aufzuhalten ist. An weniger guten Tagen ruckelt es jedoch im Getriebe, was vier Niederlagen in elf Spielen belegen. Nach dem 0:2 in Rosenheim ist Wasserburg auf den 6. Platz zurückgefallen, vorne ist die Qualität in der Liga extrem hoch und Spielraum für Ausrutscher im Grunde nicht gegeben. Entsprechend wichtig ist das Spiel gegen Garmisch-Partenkirchen.
„Wir wollen mit hoher Energie und Bereitschaft sowohl im eigenen Ballbesitz als auch im Spiel gegen den Ball auftreten. Wir haben zwei intensive Trainingseinheiten hinter uns, in denen die Spieler gut mitgezogen haben“, sagte Backa am Mittwochnachmittag. „Diese Energie wollen wir auch im Abschlusstraining sehen und diese wird uns dann auch im Spiel tragen“. Die Spieler müssen gut trainieren, denn nach der Niederlage in Rosenheim ist es denkbar, dass Trainer Florian Heller Änderungen vornimmt, nachdem er während der langen Siegesserie im August oft dem gleichen Stamm vertraute. Abgesehen von den Langzeitausfällen haben mit Daniel Kononenko, Bruno Ferreira Goncalves, Dominik Brich und Robin Ungerath vergangenes Wochenende zudem noch vier Kandidaten für einen Platz in der Startformation gefehlt, die nun zurück sind. Zudem machte Neu-Löwe Danilo Dittrich, der mit jeder Trainingseinheit seinen umzugsbedingten Trainingsrückstand aufholt, bei seinem Debüt einen guten Eindruck.
Diese Personalfragen würde sich auch Garmisch-Partenkirchens Trainer Markus Ansorge wünschen. Nachdem mit Moritz Müller sein wichtigster Spieler kurz vor Ladenschluss den Verein zur Spielvereinigung Unterhaching verlassen hat, sucht Ansorge nach einer Lösung im Sturm. In Amerika würde man Müller als den „Franchise Player“ bezeichnen, er war das Gesicht und die Lebensversicherung der Werdenfelser. Spiele mit Garmischer Beteiligung enden oft torreich: Hohen Niederlagen wie zuletzt gegen Kirchheim (0:5), Kastl (1:6) oder Hallbergmoos (0:5) stehen hohe (5:0 gegen SVN München) und auch überraschende Siege wie gegen das Topteam aus Murnau (4:1) gegenüber.
jah
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Leo Bauer