Löwen verlieren Derby

Wasserburg unterliegt in Rosenheim 0:2

Der TSV 1880 Wasserburg musste am Freitagabend in Rosenheim eine schmerzhafte 0:2-Pleite einstecken, die bereits die vierte Saisonniederlage im elften Spiel darstellt. „Wir haben in der ersten Halbzeit vergessen, das Wie mit Leben auszufüllen“, konstatierte Trainer Florian Heller, der damit die Leistung seiner Mannschaft treffend zusammenfasste. Für ein Derby war es viel zu wenig, was die Löwen in der ersten Hälfte lieferten. Problematisch wurde es vor allem deshalb, weil Rosenheim in der 22. Minute durch Eren Emirgan mit 1:0 in Führung ging – und sich die Sechziger aufgrund ihrer starken Defensive Führungen kaum mehr nehmen lassen. Emirgan hatte von der linken Strafraumecke einen Freistoß aufs Tor gezogen, wo er mittig via Unterkante der Latte nicht unhaltbar einschlug. Vor eben jenen Standards hatte Heller seine Mannschaft noch unmittelbar nach dem Spiel gegen Wacker München gewarnt und sie aufgefordert, diese zu vermeiden.

„Wir kommen in der zweiten Halbzeit ganz anders raus. Wir waren technisch viel sauberer, hatten ein gutes Positionsspiel und haben immer wieder auch die Tiefe attackiert und hatten gute Momente in die Box hinein vom Flügel. Es ist uns aber auch im Sechzehner oder da, wo es wirklich interessant wird, die letzte Durchschlagskraft abgegangen. Wir hatten zwar die Möglichkeiten, um auf 1:1 zu stellen in der zweiten Halbzeit und lassen auch kaum noch etwas zu“, resümierte Heller, aber die Wende kam nicht mehr. Anstatt des Ausgleichs fiel spät in der Nachspielzeit das 2:0 (97.). Dieses Mal reichte ein weiter Schlag von Torhüter Stein, der durchsegelte, von Emirganaufgenommen und verwertet wurde. „Grundsätzlich waren es zwei verschiedene Halbzeiten und der Standard in der ersten Halbzeit hat das Spiel zu Gunsten von Rosenheim entschieden“, so Heller.

Wasserburg: Volkmer, Biegel, Rudolph, Rubio Gonzalez, Rauscher, Stellner, Simeth (65. Dittrich), Dumitru, Köck, Voglmaier, Egger (80. Vieregg)

Tore: 1:0 Eren Emirgan (22.), 2:0 Eren Emirgan (97.)

Schiedsrichter: Patrick Krettek

Zuschauer: 640

jah

Foto Leo Bauer