Die Altstadt erwacht aus dem Winterschlaf. Nachdem der Rückrunden-Heimauftakt noch den Baumaßnahmen an der Landwehrstraße zum Opfer gefallen ist, steht der Austragung der Begegnung zwischen dem TSV 1880 Wasserburg und dem FC Töging heute, 19.30 Uhr, nichts mehr im Weg. Die Umbauten sind zwar immer noch nicht abgeschlossen, aber dank der großzügigen Mithilfe eines Edelfans und Gönners so weit fortgeschritten, dass gespielt werden kann. Die Verantwortlichen der Löwen haben das feste Vorhaben, aus dem Altstadt-Sportplatz ein schmuckes Stadion zu machen, das den Verein für Spieler attraktiv macht und noch mehr Zuschauer anlockt. Trotz der schlechten Witterungsbedingungen rechnen die Innstädter gegen Töging wie im Hinspiel mit einer großen Zuschauerzahl, sodass sie ihre Führung in der Zuschauerrangliste weiter ausbauen können.
In Führung liegen die Löwen seit vergangener Woche auch wieder in der Tabelle. Mit einem souveränen 3-0-Auswärtssieg in Bogen zog der Aufsteiger bei gleicher Anzahl an Spielen wieder um zwei Punkte an Freising vorbei. Freising hätte eigentlich in Töging gespielt, doch das Spiel musste auf Grund der schlechten Platzverhältnisse abgesagt werden. Während Töging nach dem 1:4-Rückrundenauftakt gegen Bogen unfreiwillig pausieren musste, konnte Wasserburg die erste Bewährungsprobe erfolgreich meistern. In Bogen zeigten die Löwen, dass sie mit widrigen Witterungsbedingungen zurecht kommen und auch ohne zu glänzen ihre Spiele gewinnen können. Dabei überzeugten die Löwen mit einer kompakten Defensive und gnadenloser Effektivität. Trainer Leo Haas kann gegen Töging bis auf Maxi Hainzl und Giuseppe Costanzo (beide Trainingsrückstand) auf den gesamten Kader zurückgreifen. Auch Alexander Meltl stand bereits gegen Bogen wieder im Kader, ihm fehlt aber nach einem im Vorjahr erlittenen Kreuzbandriss noch die Spielpraxis.
Mit dem FC Töging gastiert ein unangenehmer Gegner in der Altstadt. Beim Hinspiel in Töging hatten die Löwen beim 4:0 keinerlei Probleme, doch Töging hat sich mittlerweile gefestigt. Nach einem katastrophalen Saisonstart mit nur einem Sieg aus zehn Spielen legte die Mannschaft von Mario Reichenberger eine Serie mit sechs Siegen in Folge hin und entledigte sich aller Abstiegssorgen. Ein Garant für die Töginger Aufholjagd war Christoph Steinleitner. Der erst 19-jährige Stürmer erzielte bereits zehn Treffer in 17 Spielen, darunter vier Doppelpacks in fünf Spielen. Im Winter konnte zudem mit Christopher Scott ein regionalligaerprobter Defensivakteur reaktiviert werden, der der Abwehr zusätzlichen Halt verleihen soll.
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