In die Saison hineinarbeiten
Wasserburg empfängt am Freitagabend, 19 Uhr, Eintracht Karlsfeld
Der erste Schritt in die richtige Richtung wurde vergangenen Samstag in Dornach gemacht, nun gilt es für den TSV 1880 Wasserburg weiter Fahrt aufzunehmen und am Freitagabend, 19 Uhr, gegen Eintracht Karlsfeld nachzulegen. Nach verkorkstem Saisonstart feierten die Löwen letzten Samstag einen glücklichen 2:1-Erfolg, der einerseits Auftrieb gibt, zugleich aber gezeigt hat, dass noch viel Arbeit auf die Mannschaft von Florian Heller wartet, um zum Selbstverständnis der Rückrunde der Vorsaison zurückzufinden.
„Uns erwartet mit Karlsfeld ein guter Gegner mit einem guten Positionsspiel und einer typischen Positionsstruktur mit vielen Spielern in zentralen Positionen“, analysiert Co-Trainer Max Backa. Am ersten Spieltag setzte die Eintracht gleich ein Ausrufezeichen und fegte Neuling SVN München mit 8:2 aus dem Stadion, Torjäger Christoph Traub traf dabei dreimal und unterstrich, dass er gewillt ist, da weiterzumachen, wo er nach 22 Toren in der Vorsaison aufgehört hat. Nach einer 0:1-Niederlage gegen Schwabing und einem 1:1 gegen Kirchheim rangiert Karlsfeld derzeit im breiten Mittelfeld der Liga. Noch ist die Tabelle uninteressant, doch eins ist klar: Es braucht Siege, um nach oben zu kommen.
Am 4. Spieltag der Landesliga Südost zählt der Sieg sogar doppelt, da es sich zugleich um ein Pokalspiel handelt. „Wir hoffen auf viele Zuschauer und wollen diese durch eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Heimspiel entlohnen. Für uns als Verein ist der Pokal sehr wichtig, daher werden wir alles geben, um bereits in der regulären Spielzeit als Sieger vom Platz zu gehen“, gibtAbteilungsleiter Kevin Klammer unmissverständlich die Marschroute vor. Damit dies gelingt, müssen die Innstädter ihre Anfälligkeit bei Kontern abstellen und zugleich in der Offensive noch konsequenter werden. „Der Fokus liegt auf unserer eigenen Leistung und der absoluten Gier auf das Gewinnen wollen und dem Aushalten von schwierigen Phasen und dem gnadenlosen Ausnutzen von guten Phasen in unserem Spiel“, so Backa. Ein Mann, der in Dornach als Innenverteidiger geholfen hat, die Schwächephasen weitestgehend unbeschadet zu überstehen, war Jaume Rubio Gonzalez. Der Spanier lernte dabei eine neue deutsche Redewendung, denn er war der ihm bis dahin unbekannte „Fels in der Brandung“, der in letzter Instanz die gegnerischen Angriffe stoppte. Ganz wichtig für die Löwen waren die Comebacks von Leon Simeth und Manuel Kerschbaum, die erstmals nach 14 Monaten wieder gemeinsam auf dem Platz standen. Beide spielen schon lange an der Landwehrstraße 10 und wissen genau, dass es harte Arbeit braucht, um zu bestehen – und genau darum geht es jetzt: Die Löwen müssen sich in die Saison hineinarbeiten.
jah