Ein Leuchtturm für die Löwen

Maximilian Pichler wechselt nach Wasserburg, Daniel Vorderwestner geht nach Dorfen

Der TSV 1880 Wasserburg ist dafür bekannt, dass er lange verletzten Spielern die Chance und auch die Zeit gibt, sich zu rehabilitieren und wieder Fuß im Wettbewerb zu fassen. Nach Akteuren wie beispielsweise Michael Pointvogel und Robin Ungerath ist Maximilian Pichler der nächste in der Ahnenreihe jener Spieler, die großes Potenzial, aber auch großes Verletzungspech hatten. Pichler konnte aufgrund einer schweren Adduktorenverletzung in der vergangenen Saison nur die ersten beiden Punktspiele für den TSV 1860 Rosenheim in der Landesliga Südost absolvieren, danach fiel er aus. Nach langer Rehaphase ist er zum Vorbereitungsstart der Löwen am 16. Juniaber wieder bereit für das Mannschaftstraining.

„Wenn Maxi Pichler fit ist, ist er eine Topverstärkung. Mit seiner Größe ist er hinten ein Leuchtturm“, so die Sportliche Leitung über den Hünen (1,93 Meter), der unbedingt zu den Löwen wollte. Über Freunde kam der Kontakt zustande, dann ging es schnell. „Ich kenne einige Spieler sehr gut und finde das Wasserburger Projekt super interessant“, begründet Pichler seine Entscheidung für den Wechsel in die Altstadt. Die Zielsetzung des Verteidigers ist offensiv: Pichler will mit den Löwen angreifen. „Wir geben Maxi Zeit, dass er in Wettkampfform kommt. Unsere medizinische Abteilung wird besonders auf ihn schauen“, betonen die Innstädter. Mit seiner Erfahrung aus Landes- und Regionalliga (Bruckmühl, Rosenheim und Burghausen) und aus Österreich beim SV Grödig sollte sich der 26-Jährige im Normalfall aber schnell akklimatisieren und an das Spiel der Mannschaft von Trainer Florian Heller gewöhnen.

Nicht mehr mit dabei ist hingegen Daniel Vorderwestner. Der 24-Jährige wechselt nach fast fünf Jahren bei den Löwen in die Bezirksliga zum TSV Dorfen, der gerade in der Relegation den Sprung in die Landesliga verpasste und personell nachjustieren möchte. In Dorfen will der Offensivspieler wieder mehr Spielzeit sammeln, nachdem er in der Rückrunde weniger eingesetzt wurde, insgesamt aber immerhin die zehntmeistenEinsätze aller Wasserburger Spieler verbuchte. „Wir danken Daniel für seinen Einsatz. Er war immer anständig und in der Mannschaft beliebt. Die Gespräche mit ihm waren gut, vielleicht gibt es irgendwann ein Wiedersehen“, verabschiedet die Sportliche Leitung Vorderwestner mit warmen Worten und einer Vereinbarung für einen möglichen Rückwechsel.

jah