Die Löwen legen nach: Danilo Dittrich kommt
Mittelfeld-Routinier zieht beruflich nach Wasserburg
Am 1. September, dem sogenannten Transfer-Deadlinie-Day, ging es nicht nur in der Bundesliga zu wie beim Sommerschlussverkauf am Wühltisch, sondern auch im Amateurbereich. Landauf, landab wurde geschachert und verhandelt. Auch in der Landesliga Südost wurden nicht nur in der Spitzengruppe noch einige Verpflichtungen getätigt und die Kader aufpoliert. Zu diesem Zeitpunkt saßen die Verantwortlichen des TSV 1880 Wasserburg seelenruhig daheim, denn sie hatten ihre Hausaufgaben schon längst erledigtund mussten nicht hoffen, dass die Faxgeräte funktionieren. Eigentlich wollten die Löwen gar nichts mehr machen, doch dann verschickte der Freistaat Bayern seine Zuteilungen für Referendare und dadurch kam Danilo Dittrich in die Innstadt.
Der 30-Jährige tritt zum neuen Schuljahr seine neue Stelle an der Anton-Heilingbrunner-Schule an, weshalb der gebürtige Ansbacher, der fußballerisch beim Club ausgebildet wurde, nun von Nürnberg nach Wasserburg zieht. „Der Spielort ist direkt neben der Realschule. Besser kann man es sich doch gar nicht ausmalen“, so Dittrich über seine beiden wichtigsten Orte an der Landwehrstraße.
Als zentraler Mittelfeldspieler, der gerne den Ball am Fuß hat,spielte Dittrich einst mit Trainer Florian Heller gemeinsam für Unterhaching in der 3. Liga, ehe er nach Stationen in der Regionalliga bei Wolfsburg II, Eintracht Trier, Seligenporten und Erfurt zuletzt beim TSV Kornburg in der Bayernliga Nord aktiv war, wo er sich im Sommer fit hielt und zuvor gute Quoten aufwies. Die Vita des Routiniers spricht für sich und den Verantwortlichen war er als Spieler bekannt, daher hatten sie nur eine Frage: „Brennst du noch?“. Als der sympathische Linksfußdiese bejahte, war es entschieden, dass sich der Standardspezialist dem Landesligisten anschließt, der damit Dittrich bei der Integration an seinem neuen Wohnort helfen möchte.
Dittrich, der am Montagabend ins Training einstieg, hat seine neue Mannschaft beim 4:2-Heimsieg gegen Wacker Münchenerstmals spielen sehen und fand sofort Gefallen daran: „Die Jungs sind fit und legen definitiv die richtige Einstellung an den Tag. Der Ball läuft gut zwischen den eigenen Reihen. Auch der Teamgeist war direkt zu spüren. Ich freue mich schon sehr darauf, die Jungs besser kennen zu lernen“.
jah