Auf Vermittlung von Manfred Schwabl: Löwen holen Köck
Talent kommt von Haching II – Starringer geht nach Forsting
Manchmal verändert ein Anruf alles. So geschehen vor zwei Wochen als Manfred Schwabl bei Florian Heller anrief. Der Präsident der SpVgg Unterhaching lebt tatsächlich das, was er propagiert: Er kümmert sich um seine Spieler. Als klar war, dass es für Dominik Köck bei Haching II nicht weitergeht, griff Schwabl zum Hörer und brachte seinen Schützling bei einem neuen Verein unter.
Die Löwen hatten mit dieser Chance auf das 19-jährige Talent nicht gerecht, nach dem Telefonat ging es aber schnell. Köck ist aus Emmering, die Innstädter kannten ihn, da war für die Sportliche Leitung sofort klar, dass sie den flexiblen Mittelfeldsspieler, der auch in der Abwehr spielen kann, holen wollten. „Wenn ein Spieler wie Dominik Köck auf den Markt kommt, ist es selbstverständlich, dass wir da unseren Hut in den Ring werfen. Die Vermittlung von Manfred Schwabl war große Klasse und ist für uns auch eine Auszeichnung, dass er dachte, Dominik wäre bei uns gut aufgehoben. Wir sind froh, dass der Transfer geklappt hat“, gaben die Wasserburger Verantwortlichen zu Protokoll. Köck, der für Hachings Reserve in der Bayernliga in seinem ersten Herrenjahr 17 Spiele absolvierte, möchte sich „persönlich weiterentwickeln und ein wichtiger Bestanteil des Teams werden. Das professionelle Umfeld und das Trainerteam sowie das erneute Wiedersehen alter Teamkollegen und Freunden hat mich überzeugt“, begründet der Neu-Löwe, dessen Vater auch schon für Wasserburg in der Bezirksoberliga auflief, seine Entscheidung.In der Landesliga Südost kommt es nach dem Hachinger Abstieg und der Ligeneinteilung zum Wiedersehen mit seinem ehemaligen Team.
Nicht mehr im Wasserburger Kader ist hingegen Lukas Starringer. Der Stürmer war vor zwei Jahren vom Sportbund Rosenheim an die Landwehrstraße 10 gewechselt, verletzte sich aber unmittelbar vor dem Start bei einem Hobbykick so schwer, dass er die erste Saison fast komplett verpasste. „Ich hatte mir das anders vorgestellt“, so Starringer, der in der vergangenen Hinrunde überwiegend als Joker und in der Rückrunde in der Landesliga gar nicht mehr zum Einsatz kam. Der 24-Jährige konnte die Situation realistisch einschätzen, machte nie Stunk und erzielte für die Reserve wichtige Tore. Aufgrund seines Verhaltens und seines Einsatzes fanden der TSV 1880 Wasserburg und der SV Forsting eine faire Lösung, Starringer schon ein Jahr eher aus seiner Vereinbarung zu entlassen und eine Rückkehr zu seinem Heimatverein zu ermöglichen.
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