Auf der Suche nach dem wahren Gesicht
Löwen wollen am Freitagabend daheim gegen Schwabing zeigen, was in ihnen steckt
„Wir konnten nicht ganz normal zur Tagesordnung übergehen, dafür war die Leistung einfach zu schwach“, bekannte Trainer Florian Heller, „wir mussten uns das Spiel noch einmal anschauen“. Gemeint war das 2:2 am Sonntag bei Tabellenschlusslicht Neuperlach, das den Innstädtern auch ein paar Tage später noch weh tat. Um den Schmerz zu überwinden, trifft es sich gut, dass die Löwen eine kurze Woche hatten, denn schon am Freitagabend, 19 Uhr, empfangen sie den FC Schwabing in der Altstadt.
„Wir haben den Sonntag aufgearbeitet, haben gewisse Dinge herausgefiltert und rausanalysiert, die wir am Freitag zwingend besser machen müssen“, so Heller weiter. Dabei bewegt sich der TSV 1880 Wasserburg gefühls- und leistungsmäßig gerade zwischen den Extremen, denn beim letzten Heimspiel gegen Kastl legten sie einen derart starken Auftritt hin, der einen Rückschlag wie gegen den SVN München als komplett ausgeschlossen erscheinen ließ. Heller weiß, dass seine Elf „gegen eine gute Schwabinger Mannschaft, die sich extrem entwickelt hat im Vergleich zumletzten Jahr“ wieder ihr schönes Gesicht zeigen muss, um denTabellenvierten zu schlagen. Schwabing ist wohl die Überraschungsmannschaft dieser Spielzeit, denn die sogenannten Experten hatten vor der Saison viele Teams für die Tabellenspitze auserkoren, nicht aber die Münchener. „Es wird ein richtiges Brett für uns, eine richtige Aufgabe gegen einen direkten Verfolger, eine Mannschaft die in dieser größeren Gruppe dabei ist, die sich zwischen Platz zwei und neun tummelt“. Besonders gefährlich ist der FC Schwabing in den letzten Minuten einer Partie, in denen er schon oft das Spiel gedreht hat und sich dadurch oben einnisten konnte.
„Ein Heimsieg wäre für uns sehr wichtig“, betont Heller. Mit welcher Formation er dies angehen möchte, ist noch offen. Heller hat lang an einem Stamm festgehalten, doch die Ergebnisse der letzten Wochen waren wechselhaft, wodurch auch Spieler, die zuletzt draußen waren, auf die Startelf lauern. Sicher zurückkehren wird Danilo Dittrich, der gegen den SVN München schmerzlich vermisst wurde. Unabhängig von der Aufstellung „brauchen wir eine bessere Leistung als am Sonntag“, fordert der Wasserburger Coach.
jah
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Leo Bauer