Der Stachel der 0:3-Niederlage in Olching sitzt bei Spielern und Verantwortlichen des TSV Wasserburg noch tief, doch Samstag, 14.30 Uhr, gilt es im Heimspiel gegen den TSV Ampfing noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Mit den Schweppermännern gastiert allerdings die Mannschaft der Stunde am Sportplatz an der Landwehrstraße. Die Gäste sind seit neun Spielen ungeschlagen und im kommenden Derby der haushohe Favorit.
Obwohl Wasserburg mittlerweile Tabellenletzter ist, wollen die Innstädter die Flinte logischerweise noch nicht ins Korn werfen. Harry Hartinger, langjähriger TSV-Funktionär und Sportehrenpreisträger der Stadt Wasserburg 2009, sieht die Arbeit der letzten Jahre akut gefährdet und appelliert deshalb an die Spieler, dass sie „endlich als Mannschaft auftreten. Ich war bei allen unseren Spielen dabei und habe gesehen, dass wir spielerisch auf keinen Fall absteigen müssen. Wenn es aber nicht so läuft, fallen wir auseinander. Das kann und darf nicht sein.“ Wichtig ist es aus Hartingers Sicht, dass am Wochenende der Knoten vor dem Tor platzt, „denn dann laufen die Spiele auch einmal für uns. Wir hatten in den letzten Wochen auch kein Glück.“
Zum fehlenden Glück gesellte sich auch noch etwas Pech, denn Abwehrchef Wolfgang Fiedler zog sich in Olching einen Nasenbeinbruch zu und hat bereits Winterpause. Für ihn wird wohl Burim Djimsiti auf der Libero-Position zum Einsatz kommen. Für den Ex-Ampfinger ist es gegen seine ehemaligen Kameraden mit Sicherheit ein besonderes Spiel, in dem er sich keine Blöße geben möchte. Als Abwehrchef muss Djimsiti natürlich ein wachsames Auge auf Top-Stürmer Özgür Kart werfen, dem mit Wahid Alemi ein unangenehmer Bewacher zugeteilt wird.
Nach holprigem Start gelang es dem TSV Ampfing sich auf den sechsten Tabellenplatz hochzuarbeiten. Angesichts der Qualität im Kader war es auch nur eine Frage der Zeit, bis die Kostner-Elf sich aus dem Tabellenkeller nach oben arbeitet. Nach dem Abschied von Matthias Manghofer wird heute wieder Thomas Süßmaier, der Cousin von Löwen-Keeper Dominik Süßmaier, das Ampfinger Tor hüten.
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